Die aktuellen Umfrageergebnisse der rechtsorientierten Parteien sind beängstigend.  Viele Bürger wählen aus Protest und rütteln damit an den Grundpfeilern unserer Demokratie. Man fühlt sich nicht mehr mitgenommen. Das fängt schon in der Kommunalpolitik an. Entscheidungen, die in den Hinterzimmern abseits der Öffentlichkeit getroffen werden, und Politiker, die Bürgeranfragen am liebsten abschaffen wollen, wie in Gößweinstein geschehen, sind Alarmzeichen. Denken wir an 1930.

Wird Ihnen bange um die Demokratie unter diesen Vorzeichen?

Der Schatten von Weimar ist plötzlich zu einer Gewitterwolke geworden, die nun die Sonne verdunkelt. Zu hoffen ist, dass darüber noch manche erschrecken, beim Rückblick darauf, was nach Weimar kam. Zur Zeit stehen wir bezogen auf die frühere Entwicklung bei 1933. Und wenn es so weiter geht, bald bei 1939, dem Beginn des zweiten Weltkrieges. Die Erinnerung an die Katastrophe und ihre Ursachen von damals muss wachgehalten werden, um Menschen gegen populistische Versuchungen zu imprägnieren. Leider ist uns das derzeit nicht gelungen, die AfD erhält immer mehr Zulauf, die Menschen stumpfen ab. Liebe Bürger, es geht um eure und unsere Zukunft. 

Viele sagen heute, was geht mich das alles an? Ich lehne mich lieber im Fernsehsessel zurück. Die Gründe sind unter anderem auch Bequemlichkeit und der Wunsch in Ruhe gelassen zu werden. Wichtig für viele ist, dass die demokratischen Parteien einen Denkzettel erhalten. Lösungsvorschläge interessieren nicht.

 Wie lässt sich das, gerade auf kommunaler Ebene, ändern? Es gibt Lösungsmöglichkeiten. Wichtig wäre, dass die Bürger mehr in die Politik vor ihrer Haustüre eingebunden werden und mehr Mitspracherecht erhalten. Wenn dann  in der NN, Ausgabe Forchheim vom 08.09.25, in Frage gestellt wird, ob Entscheidungen wie Bürgerbegehren immer sinnvoll sind,  fragt man sich, ob wir schon bei der Rolle rückwärts angelangt sind. Siehe hierzu auch  Demokratie Zimmerman

 



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